Qualitätsmerkmale
Hundewelpen wollen schnell wachsen – schließlich sind Hunde nach spätestens zwei Jahren ausgewachsen.
Allerdings ist zu schnelles Wachstum ungesund und kann langfristig zu erheblichen gesundheitlichen Problemen bei dem ausgewachsenen Hund führen.
Wie Sie Ihren Welpen mit allen Nährstoffen versorgen und dabei Fütterungsfehler vermeiden lesen Sie hier.
Obwohl die Ansprüche von Hundewelpen sehr unterschiedlich sind, gibt es doch ein paar allgemeine Qualitätsmerkmale, die gutes Welpenfutter auszeichnen:
Was ist Alleinfutter?
Alleinfuttermittel sind Mischfuttermittel, die aufgrund ihrer Zusammensetzung für den täglichen Bedarf des Tieres alleine ausreichen. Welpenfutter, das als Alleinfutter deklariert ist, enthält also alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Konzentration, die Hundewelpen für ein gesundes Wachstum benötigen. Ihr Hundenachwuchs braucht also kein zusätzliches Futter.
Laut Futtermittelverordnung (Futtermittelverordnung als PDF, Download beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) liegt dabei die Entscheidung, ob ein Futtermittel aufgrund seiner Zusammensetzung als „Alleinfutter“ bezeichnet werden kann oder eine andere Bezeichnung zu verwenden ist, in der Verantwortung des Futtermittelunternehmens.
Die Überprüfung der Richtigkeit dieser Zusicherung ist Aufgabe der amtlichen Überwachung.
Als Tierhalter ist es Ihre Aufgabe, darauf zu achten, dass Ihr Hundenachwuchs bedarfsgerecht ernährt wird. Dabei müssen Sie berücksichtigen, dass bestimmte Abschnitte im Laufe des Lebens eines Tieres (z. B. Jugend, Alter) oder Stoffwechselsituationen (Säugephasen usw.) unterschiedliche Ansprüche an die Ernährung stellen. Da Sie auf dieser Seite surfen, haben Sie in diesem Punkt schon vieles richtig gemacht 🙂
Auch der Preis kann ein Qualitätsmerkmal sein.
Hersteller von sehr günstigem Welpenfutter verwenden oft wenig Fleisch und stattdessen viele, billige Füllstoffe. Allerdings bedeutet das nicht, dass ein teures Futter automatisch hochwertig ist. Und auch nicht jeder „Füllstoff“ ist minderwertig. Man muss das Etikett schon genau studieren und gleichzeitig die Bedürfnisse des eigenen Welpen kennen, um individuell die richtige Wahl zu treffen.
Jeder Hundewelpe hat individuelle Ernährungsbedürfnisse. Sie hängen nicht nur von Alter und Geschlecht, sondern auch von der Rasse, der Endgröße des Tieres und dem Aktivitätsniveau ab.
Da sich vor allem bei sehr kleinen und sehr großen Hunderassen der Energiebedarf stark unterscheidet, sollten Sie bei sehr großen oder sehr kleinen Rassen eine Futtersorte wählen, die auf diese Hundegrößen abgestimmt sind.
Studieren Sie die Zutatenliste. Meist sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, wie hochwertig das Welpenfutter ist.
Das Zutatenverzeichnis listet alle Zutaten in absteigender Reihenfolge auf. Absteigend meint, geordnet nach der Menge der eingesetzten Zutaten. An erster Stelle steht die Hauptzutat, an letzter die Zutat, die den geringsten Anteil ausmacht.
Denken Sie daran, die Mengen aufzuaddieren: Wenn als erste Zutat Rindfleisch steht, gefolgt von Mais, Reis, Amaranth, Weizen… besteht das Futter hauptsächlich aus Getreide. Oft finden sich auch Variationen von Mais, die dann zusammengerechnet werden sollten.
Übrigens: Zutaten, die mengenmäßig einen Anteil von unter 2 % ausmachen, dürfen in beliebiger Reihenfolge aufgeführt werden
Grundsätzlich gilt für Zutatenlisten: Je kürzer und je mehr Zutaten meine Oma kennen könnte, desto besser.
Es lohnt sich in jedem Fall, sich mit dem Kleingedruckten auseinanderzusetzen.
Aber selbst bei sorgfältiger Futterwahl, kann es passieren, dass Ihr Welpe ein hochwertiges Futter nicht verträgt. Dann liegt eventuell bei einer Zutat eine Unverträglichkeit vor.
Dann hilft ein Ausschlussverfahren, um die betreffende Zutat eingrenzen zu können. Schlimmstenfall müssen Sie ein anderes Welpenfutter geben.
Ab wann kann man Hundewelpen zufüttern?
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