Richtwert für die Futtermenge
2-3 % des Körpergewichts eines Hundes = Gesamtfuttermenge/Tag
Im Laufe des Lebens verändert sich der Stoffwechsel des Hundes genauso wie beim Menschen. Junge erwachsene Hunde haben in der Regel den höchsten Energiebedarf.
Der Körper eines Welpen muss sich unglaublich schnell entwickeln: Kleine Hunderassen sind in nur 12 Monaten, größere Rassen in bis zu 24 Monaten vollständig ausgewachsen.
In den ersten drei bis vier Wochen werden Welpen mit der Muttermilch gefüttert – sie ist so nahrhaft, dass Hundewelpen an ihrem 10. Lebenstag ihr Gewicht bereits verdoppelt haben. Und in einem Alter von fünf bis sechs Monaten haben die meisten Welpen bereits die Hälfte ihres Erwachsenengewichts erreicht!
Ein gesunder, vor Energie strotzender Welpe kann die zwei- bis dreifache Kalorienmenge eines erwachsenen Hundes verbrennen, denn der starke Zuwachs an Körpermasse und die Entwicklung von Skelett und Körper erhöhen den Kalorien- und Nährstoffbedarf.
Insofern überrascht es nicht, dass Hundewelpen viel und möglichst hochwertige Nahrung für seine Entwicklung benötigt.
Die Hauptwachstumsphase findet in der Regel zwischen dem dritten und fünften Lebensmonat statt. Und zwar unabhängig von Rasse, Größe und Endgewicht.
In dieser Phase sollte deshalb eine speziell abgestimmte Welpennahrung mit hochwertigem Protein gefüttert werden, um die Bildung von gesundem Körper- und Organgewebe zu unterstützen.
Nach dem sechsten Lebensmonat, wenn der Welpe ca. 40 % seines Endgewichtes erreicht hat, sinkt dieser erhöhte Bedarf parallel zu seiner Wachstumskurve.
Füttern Sie so, dass eine durchschnittliche, aber keine maximale Wachstumskurve erreicht wird.
Zur Kontrolle sollte der Hundebesitzer seinen Welpen regelmäßig auf die Waage stellen und die Futtermengen immer entsprechend anpassen.
Um den noch nicht ausgewachsenen Magen-Darm-Trakt zu schonen, sind kleine Portionen über den Tag verteilt bekömmlicher und erleichtern die Umstellung von der Muttermilch auf den eigenen Fressnapf.
Ein Hundewelpe sollte täglich mind. 3 Mahlzeiten erhalten. Bei Zwergrassen dürfen es auch 4 Mahlzeiten sein.
2-3 % des Körpergewichts eines Hundes = Gesamtfuttermenge/Tag
Eine weitere Faustregel für Nassfutter: Die Menge, die ein Welpe innerhalb von 5-7 Minuten auffrisst, entspricht in etwa einer gesunden Portion.
Bei Trockenfutter gilt: Dies darf etwas länger stehen bleiben – und zwar bis zu 20 Minuten. Danach sollte man es wegräumen.
Falls Trockenfutter übrigbleibt, schütten Sie die Reste nicht zurück in die Verpackung. Das durch den Speichel angefeuchtete Futter hält noch 2-3 Tage, wenn Sie es in einem verschließbaren Gefäß aufbewahren.
Nassfütter können Sie gekühlt bis zum am nächsten Tag aufbewahren und dann verfüttern.
Grundsätzlich sollten Welpen nicht zu dick werden. Die Wachstumsfugen der Knochen schließen sich erst ab dem 12. Lebensmonat und jedes Kilogramm zuviel belastet die noch instabilen Knochen und Gelenke. Im schlimmsten Fall kann es als Folge von Übergewicht zu chronischen Gelenkerkrankungen kommen.
Jedes hat Tier individuelle Ernährungsbedürfnisse. Die richtige Futtermenge hängt nicht nur von Geschlecht, Alter, Größe und der Rasse des Welpen ab, sondern auch von seinem Temperament, der Aktivität und der täglichen Beigabe von Snacks.
Vergessen Sie nicht, die Leckerlis zur Gesamtmenge hinzuzuzählen!
Ihr Welpe soll nicht übergewichtig aber auch nicht mangelernährt werden – keine leichte Herausforderung. Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Schließlich soll Ihr neues Familienmitglied ja nicht zu einem wissenschaftlichen Experiment ausarten.
Streicheln Sie Ihren Hund. Und suchen Sie dabei einmal die Rippen…
Denn es gilt der Grundsatz, dass man die Rippen beim Streicheln des Welpen fühlen, aber nicht unbedingt sehen sollte. Können Sie die Rippen nicht spüren, ist Ihr Hund vermutlich zu dick und sollte auf Diät gesetzt werden.
Die meisten Anbieter von Welpenfutter geben die empfohlenen Mengen auf der Verpackung an. An diese Vorgaben sollten Sie sich halten. Sie sind zumeist so berechnet, dass weder eine Über- noch eine Unterversorgung mit Nährstoffen entsteht.
Vitalität, Energie, Gesundheit – das sind wohl die wichtigsten Faktoren, um zusammen mit Ihrem Welpen eine glückliche Zeit zu verbringen.
Um ein passendes Welpenfutter für ein schonendes Wachstum zu finden, sollten gewisse essenzielle Nährstoffe enthalten sein.
Doch welche sind die wichtigsten Nährstoffe für meinen Welpen?
Und wie kann ich einen Nährstoffüberschuss vermeiden?